Die Konjunkturstatistik (KS) besteht aus einer Reihe von Indikatoren, die in der Regel monatlich oder vierteljährlich veröffentlicht werden und eine genaue Verfolgung des Konjunkturzyklus einer Volkswirtschaft (eines einzelnen Landes, der Europäischen Union oder des Euroraums) erlauben. Um ihre Relevanz zu gewährleisten, müssen sie die aktuellen Entwicklungen mit möglichst geringer zeitlicher Verzögerung widerspiegeln.
KS-Indikatoren sind wichtige Instrumente für die Formulierung und Beobachtung der Wirtschafts- und Geldpolitik und sind bei politischen Entscheidungsträgern (nationalen und regionalen Regierungen), der Europäischen Kommission, Zentralbanken (insbesondere der Europäischen Zentralbank), privaten Unternehmen, Berufsverbänden und Finanzmärkten sehr gefragt.
Die Konjunkturstatistik stellt Indikatoren wie Produktionsindex, Umsatz, Auftragseingänge, geleistete Arbeitsstunden, Zahl der Beschäftigten, Bruttolöhne und –gehälter und Erzeugerpreise für alle wichtigen Sektoren des nichtfinanziellen Bereichs der gewerblichen Wirtschaft (Industrie, Baugewerbe, Handel und Dienstleistungen) bereit.
Weitere Informationen
- Verordnung (EG) Nr. 1165/98 vom 19. Mai 1998 über Konjunkturstatistiken
- Konjunkturstatistik
Verwandte Begriffe
Statistische Daten
- Short-term business statistics introduced (auf Englisch)